Befunde in der Altstadt.
11.2017. Attendorn.Die Volksbank Bigge-Lenne Immobilien GmbH plant die Errichtung eines Wohn-/Geschäftsgebäudes mit Tiefgarage in der Attendorner Altstadt.
Das rund 1.000m² große Plangebiet liegt im Zentrum der im 13. Jahrhundert mit einer steinernen Stadtmauer befestigten Altstadt rund 100m südlich der Kirche St. Johannes-Baptist.
In Anbetracht dieser Lage war bereits im Vorfeld der Ausgrabungen mit einer Erhaltung mittelalterlicher Siedlungsreste zu rechnen.
Das rund 1.000m² große Plangebiet liegt im Zentrum der im 13. Jahrhundert mit einer steinernen Stadtmauer befestigten Altstadt rund 100m südlich der Kirche St. Johannes-Baptist.
In Anbetracht dieser Lage war bereits im Vorfeld der Ausgrabungen mit einer Erhaltung mittelalterlicher Siedlungsreste zu rechnen.
Die Ursprünge Attendorns liegen noch weitgehend in Dunkeln. Allgemein wird angenommen, dass sich Attendorn aus einer am Kreuzungspunkt zweier Fernverkehrswege – der Heidenstraße und der sogenannten Königsstraße – gelegenen Ansiedlung heraus entwickelt hat.
Nach dem Abbruch der auf dem Baugelände vorhandenen modernen Gebäude einschließlich ihrer Keller wurden zunächst Fundamente und Hofpflasterungen einer durch Stadtbrände im 19. Jahrhundert zerstörten neuzeitlichen Vorgängerbebauung dokumentiert, deren Abmessungen noch auf aktuellen Katasterplänen wiederzufinden sind.
Aktuell werden auf dem Grabungsfeld deutlich ältere, mittelalterliche Fundamente freigelegt, deren Deutung noch offen ist. Auffällig sind Fundamentbreiten von bis zu 1,5 Metern, die ausreichen ein mehrstöckiges Bauwerk oder eine Befestigungsanlage zu tragen.
Nach einer ersten Einschätzung ist der Bau bereits im 13./14. Jahrhundert aufgegeben und abgetragen worden.
Nach einer ersten Einschätzung ist der Bau bereits im 13./14. Jahrhundert aufgegeben und abgetragen worden.